Samstag, 4. November 2017

TIPP: Was sind Ihre Schwächen?

Wer bei dieser Frage ganz und gar ehrlich bleibt hat eigentlich schon verloren. Es geht im Grunde nur darum, auf eine pikante Frage überzeugend zu reagieren. Deshalb sollten Sie sich auf diese Frage besonders intensiv vorbereiten. 

Man kann sich z.B. auf Schwächen beziehen, die typisch menschlich sind. Z.B. sind Menschen nun mal ungeduldig, wenn sich Dinge anders entwickeln als sie sollten. Und Frustration ist eine typische Folge von der begrenzten Begeisterungsfähigkeit anderer. 

Achten Sie jedoch darauf, dass sie auf keinen Fall Schwächen einräumen, die Sie bei Ihrer zukünftigen Tätigkeit behindern könnten. 

Geben Sie immer ein Beispiel, wie Sie mit einer Schwäche umgehen und Sie dadurch im Alltag problemlos oder sogar zu einer Stärke wird. Überlegen Sie , ob es "Schwächen" gibt, hinter denen sich eigentlich Stärken verbergen bzw. die für den zu vergebenden Job zuträglich sein könnten (z.B. Perfektionismus - dies wird jedoch ziemlich häufig genannt). 


Mögliche Antworten sind beispielsweise, dass man wenig Erfahrung hat Vorträge oder Themen vor anderen Personen zu präsentieren, dass man in gewissen Computerprogrammen noch Schwächen hat, dass man oftmals zu viele Aufgaben auf einmal bewerkstelligen möchte etc. Insbesondere die dritte Schwäche zeigt, dass sie engagiert sind und sich in ihre Aufgaben reinhängen. Bei den ersten beiden Schwächen kann man einen Bezug zur späteren Aufgabenstellung herstellen.

Bestimmte Schwächen hat man per se, weil einem die entsprechende Erfahrung noch fehlt.

Weitere Beispiele

Schwäche: Direktheit 

„Ich bin manchmal zu direkt und offen im Gespräch. Mit meiner Vorliebe für klare Worte habe ich früher mitunter Kollegen und Mitarbeiter vor den Kopf gestoßen. Heute achte ich besser darauf, dass ich den richtigen Zeitpunkt und die richtige Situation wähle, um meine Meinung zu äußern.“

Schwäche: Zurückhaltung 
„Es kommt vor, dass ich zurückhaltend wirke. Wenn ich zum Beispiel konzentriert eine Aufgabe durchdenke, fällt es mir schwer, gleich in eine Diskussion einzusteigen. Ich weiß aber, dass es manchmal unumgänglich ist, schnell Position zu beziehen. Durch die Sicherheit, die ich während meiner Berufsausübung erworben habe, gelingt mir dies mittlerweile sehr viel leichter als früher.“

Schwäche: Zu wenig Lob 
„Es fällt mir in manchen Situationen auf, dass auch ich dazu neige, zu wenig zu loben. Eigentlich finde ich es schade, dass mir Lob nicht lockerer von den Lippen geht. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass man Lob genauso gezielt einsetzen muss wie Kritik.“
Achten Sie auch darauf, dass Sie bei der Frage „Nennen Sie mir drei Stärken und drei Schwächen von Ihnen!“ nicht alle Ihre Schwächen aufzählen. Nennen Sie immer drei Ihrer Stärken, aber nur eine Schwäche. Weitere Schwächen sollten erst auf Nachfrage zugegeben werden. 

Schwäche: Schokolade
Diese Schwäche führt auf eine ganz persönliche Ebene und Weg von beruflichen Fähigkeiten und Schwächen. Außerdem bringt diese Antwort auch ein wenig Humor in das Gespräch und zeigt sie von einer menschlichen Ebene. die Antwort ist vielleicht ein wenig riskant, aber beim richtigen Gegenüber sicher einen Lacher wert.

Hier dürfen Sie sich ausnahmsweise „etwas aus der Nase ziehen“ lassen und sollten nicht unnötig loslegen. Bereiten Sie sich deshalb auf die Frage vor.